Koordinierender Blick und klare Ansagen: Frank Friedrich weiß genau, was er will. Doch hinter dem kräftigen Mann steht viel mehr als das. Als Einsatzkoordinator und Standortverantwortlicher gibt er die Richtung im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen und des Objektschutzes im Asylsektor vor.
„Organisation – das ist genau mein Ding.“
„Zu meinem Aufgabenbereich gehört ein riesiges Spektrum. Von der Kommunikation mit den Auftraggebern, Sicherheitsorganen und Mitarbeitern über die Koordination der Arbeitsabläufe bis zur Erstellung von Postenplänen. Organisation, das ist genau mein Ding“, berichtet der 39-Jährige, den in der Branche eigentlich jeder kennt. Kein Wunder: Denn schon seit 15 Jahren ist der gebürtige Sachse für „Ihre Wache“ im Einsatz. „Ursprünglich bin ich durch den Sport zur Sicherheit gekommen. Erst habe ich nur hin und wieder als Ordner ausgeholfen, dann irgendwann die Sachkundeprüfung abgelegt.“ Aus dem gelernten Tierwirt, der zwischenzeitlich auch als Koch gearbeitet hat, wurde nicht nur ein Mitarbeiter, sondern über die Jahre und entsprechende Weiterbildungen eine gestandene Führungsposition. „Ich lebe meinen Job zu 100 Prozent – auch, weil ich schon viel erlebt habe im Job. Lustige wie kritische Situationen. Wichtig ist immer, dass man sich auf die Kollegen verlassen kann. Loyalität und Zusammenhalt sind unersetzlich. Und die Identifikation mit der Arbeit.“
Viele Qualifikationen sind gefordert
Unterstützung spürte er auch im Jahr 2017 durch Kollegen und die Geschäftsführung. Nach einem Herzinfarkt schaffte „Ihre Wache“ für den verdienten Mitarbeiter kurzerhand einen neuen Posten. Laptop und Schreibblock wurden zu seinen ständigen Begleitern. Wenn es die Zeit zulässt, ist er dennoch gern bei Veranstaltungen im Einsatz. „Das Unternehmen ist wie eine Familie. Wir sind anders, weil wir gemeinsam über die Jahre gewachsen sind. Jeder hat seinen Anteil am Erfolg. Viele Kollegen sind zu Freunden geworden“, sagt Friedrich, der seine Erfahrung als Ausbilder auch an den Nachwuchs weitergibt. Fakt ist: Die Sicherheitsbranche hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Neben dem Fitnessfaktor sind viele Qualifikationen gefordert. „Viele Leute gehen mit Vorurteilen an unser Berufsbild. Unsere Kollegen stehen nicht nur stur auf einer Stelle und schauen an die Wand. Sie müssen viele Eindrücke verarbeiten, auch kommunikativ fit sein. Gerade während der Corona-Pandemie hat man gesehen, wie wichtig Sicherheit ist und dass unsere Arbeit vielfach im Hintergrund verläuft.“ Fakt ist: Frank Friedrich wird seiner Branche treu bleiben. Sein Ziel: Zeitnah noch den Meister abzuschließen.